Spielsucht Stationäre Therapie

Die stationäre Therapie von pathologischem Spielen

Die stationäre Therapie beinhaltet im wesentlichen drei zeitlich variierende Schwerpunktphasen:

1. Behandlungsphase:

In der ersten Phase werden neben der medizinischen und psychiatrischen Diagnostik eine ausführliche Verhaltensanalyse über das Spielverhalten und die Hintergrundprobleme der PatientInnen erstellt und die langfristige Motivation geklärt. Danach wird ein Therapievertrag vereinbart, in dem u.a. für die Anfangsphase der Umgang mit Geld und Ausgangsregelungen als Fremdkontrollmaßnahmen festgelegt werden. In dieser ersten …

Spielsucht Behandlunsziele


Spielsucht Behandlunsziele

Übergeordnetes Therapieziel ist es, die dem pathologischen Spielen zugrundeliegenden Probleme oder Erkrankungen zu bewältigen und das Glücksspiel aufzugeben (Spielabstinenz).

Schwerpunkte der Behandlung sind:

  • Hilfestellung zur Eingewöhnung durch Fremdkontrollmaßnahmen
  • Erarbeitung eines individuellen Erklärungsmodells für das pathologische Spielen
  • Anleitung zum Geldmanagement
  • Bearbeitung der Hintergrundproblematik/ persönlichen Konfliktsituation
  • Erarbeitung einer sinnvollen Zukunftsperspektive
  • Aufbau von Selbstkontrolle und Eigenverantwortung
  • Hilfen zur Schuldenregulierung
  • Stabilisierung der gelernten Strategien
  • Vorbereitung auf das häusliche Milieu
  • Klärung der Nachsorge

Spielsucht Ursachen

Spielsucht Ursachen

An der Entstehung und Aufrechterhaltung des pathologischen Spielens können vielfältige Ursachen beteiligt sein. In der Regel handelt es sich um eine Flucht vor Konfliktsituationen, z.B. bei:

  • beruflicher Überforderung
  • Kommunikationsproblemen
  • Partnerschaftsproblemen
  • Depressionen und Sinnkrisen
  • Schwierigkeiten mit einer sinnvollen Freizeitgestaltung
  • sozialen Problemen

Spielsucht Erscheinungsbild

Spielsucht Erscheinungsbild

Pathologisches Spielen äußert sich in vielfältigen Symptomen:

  • Die Betroffenen sind stark eingenommen vom Glücksspiel: intensive Beschäftigung mit gedanklichem Nacherleben vergangener Spielerfahrungen, mit Verhindern oder Planen der nächsten Spielunternehmungen, Nachdenken über Wege, Geld zum Spielen zu beschaffen.
  • Die Betroffenen müssen mit immer höheren Einsätzen spielen, um die gewünschte Erregung zu erreichen.
  • Die Betroffenen haben wiederholt erfolglose Versuche unternommen, das Spielen zu kontrollieren, einzuschränken oder aufzugeben.
  • Die Betroffenen sind unruhig

Kontrollverlust

Kontrollverlust

Jeder kennt diesen Verlust der Selbstkontrolle für sich in irgendeiner Weise. Der Kontrollverlust ist ein Streben und Drang nach lustvollen, angenehmen Gefühlen, auch wenn er subjektiv häufig als Zwang empfunden wird.

Es gibt immer Dinge, die wir gerne tun würden, die wir uns jedoch aus verschiedenen Gründen selbst untersagen, sei es moralisch oder auch weil es verpönt ist. Überfällt uns aber ein Wunsch, etwas zu tun, was wir mit …