Hintergrund ist der, dass die deutsche Regierung den Spieler mehr schützen möchte. Zum einen vor Cyberkriminalität und betrügerischen Unternehmen, aber vor allem auch vor der Gefahr, in eine Suchtabhängigkeit zu rutschen. Eine der Regeln, die mit dem neuen Vertrag einhergehen, ist das Verbot vieler Tischspiele. Wir schauen uns die Auflagen und Ursachen dafür näher an.
Kein Roulette, Blackjack und Co. in deutschen Casinos
Eine der Auflagen des deutschen Glücksspielvertrages besagt, dass keine Tischspiele wie Roulette, Blackjack oder Baccarat angeboten werden dürfen. Auch Live-Spiele mit echten Dealern sind eingeschlossen. Das einzige Tischspiel, das in deutschen Casinos mit entsprechender Lizenz zugelassen ist, ist Poker, da dies nicht als Casinospiel klassifiziert ist.
Es wurde sich auf das Verbot der Tisch- und Live-Spiele geeinigt, da diese nach Meinung von Experten ein größeres Suchtpotenzial bieten würden. Dies wäre der Fall, da man sich bei diesen Spielen länger und intensiver mit einem Titel beschäftigt. Auch die Tatsache, dass bei Spielen wie Blackjack nicht ausschließlich Glück, sondern auch strategisches Handeln eine Rolle spielt, lässt Nutzer tiefer in das Geschehen ziehen. Die fesselnde Atmosphäre eines Live-Casinos würde diese Aspekte noch verstärken.
Kein Verbot für Spielautomaten
Spielautomaten gehören mitunter zu den beliebtesten Casinospielen. Sie sind einfach zu verstehen und bieten sich für ein schnelles Spiel an. Es gibt sowohl klassischen Varianten mit drei Walzen ganz im Stil der einarmigen Banditen sowie moderne Video-Slots, die mit Wild- und Scatter-Symbole sowie weiteren Zusatzfeatures versehen sind. Diese Spiele stellen in Casinos häufig den größten Anteil dar. Manche Anbieter wie das Casumo online Casino hat sich ausschließlich auf Spielautomaten fokussiert, mit denen sich deutsche Spieler offiziell amüsieren dürfen.
Eine Einschränkung bei den Spielautomaten gibt es gemäß des Glücksspielvertrages allerdings doch. Die progressiven Jackpot-Titel sind nicht gestattet. Bei diesen wächst der Pott mit jedem Einsatz der Spieler an, bis er letztendlich geknackt wird. Auf diese Weise kann die Gewinnsumme schon mal in die Millionen gehen. Da auch dies ein höheres Suchtpotenzial birgt, werden Sie diese Art von Slot-Spiel in deutschen Casinos nicht vorfinden.
Was wird noch unternommen, um die Suchtgefahr zu reduzieren?
Das Verbot von Tisch- und Live-Spielen sowie progressiven Jackpot-Slots sind nicht die einzigen Auflagen, die bei der Bekämpfung von Spielsucht helfen sollten. Darüber hinaus wurden noch folgende Regelungen eingeführt:
- Monatliches Einzahlungslimit von 1.000€ pro Spieler, um finanzielle Ausgaben einzugrenzen
- Einsatz pro Spiel darf maximal 1€ betragen
- Keine Autoplay-Funktion und 5-Sekunden-Regel zwischen den Runden, um unkontrolliertes Spielen zu verhindern
- Vorinstallierte Pausenzeiten, die Spieler nicht umgehen können
- Frühwarnsystem, das auffälliges Spielverhalten erkennt
- Möglichkeit, sich selbst zentral sperren zu lassen
- Aufklärung zum Thema “Verantwortungsbewusstes Spielen”
Ob die strengen Regelungen wirklich dazu beitragen, Spielsucht erfolgreich zu bekämpfen, wird sich erst noch zeigen. Fraglich ist, ob durch die strikten Limitierungen nicht mehr Spieler in ausländische Casinos wechseln würden und ob es Möglichkeiten gibt, dies zu verhindern.